Smartphone statt Cinema-Kamera: Content Creation jenseits klassischer Produktionswege
Für die Produktion von Video- und Bewegtbild-Content werden zwingend spiegellose Kinokameras, DSLRs und Profi-Equipment benötigt? Das glauben wir nicht. Und dass das nicht nur Glaube, sondern gelebte Realität ist, haben unsere Projekte in den letzten Monaten mehrfach bewiesen. Die ganz eigene Antithese unseres Content Creation Teams: Je kleiner das Equipment, desto wohler fühlen sich die Menschen vor der Kamera.
Klein aber Oho: Smartphone-Produktion für Großformate
»Was machen die denn da?« Fragende Blicke, die genau das ausdrücken, kennen wir nur zu gut, wenn wir vor die Tür gehen und Inhalte produzieren. Ein Beispiel: Selbst im Großstadtgedränge fallen Menschen auf, die schwere und manchmal auch sperrige Bauprodukte durch die Straßen tragen und wie bei einem VIP-Shooting in Szene setzen. Falls schon mal gesehen – hej, das waren sicher wir. 😀✌️
Und je größer die Produkte, umso größer auch unser Equipment? Weit gefehlt. Selbst wenn das Produkt 80 x 60 cm misst und 60 kg wiegt, reichen ein Smartphone, Gimbal, Ansteckmikros und eine kleine Beleuchtung für die Produktion des Bewegtbilds locker aus. So sicher, wie das Fragezeichen am Anfang steht, ist uns auch das Daumenhoch am Ende. Denn der fragende Blick unserer Projektpartner:innen hellt sich mit der Zeit auf und im Rückblick sind gesteckte Ziele stolz erreicht, weil die Ergebnisse in ihrer Machart überraschen – positiv, versteht sich.
Zielgerichtete Prozesse und eine gute Vorbereitung sind das A&O
Content Creation bedeutet für uns, sich einem Thema intuitiv zu nähern und Produktionsprozesse effizient für die geplante Kommunikation zu gestalten. Immer mit der Brille der jeweiligen Zielgruppe und immer mit den Parametern des geplanten Kommunikationskanals. Dass Bewegtbild dabei im Vergleich zu statischem Content einen zunehmend größeren Stellenwert erlangt, liegt auf der Hand. Die Vorherrschaft sozialer Medien und die höhere Engagement-Rate von Videos vor allem auf mobilen Geräten und von unterwegs sprechen für sich.
Was aber tun, wenn diese Erkenntnis auch bei unseren Kund:innen gereift ist und das Budget trotzdem nicht bei jedem Post für eine große Videoproduktion reicht?
- Sich von alten Denkmustern lösen, Bewegtbild könne nur mit Videokamera produziert werden.
- Ein Beispiel an anderen Branchen, Content Creatorn oder Influencer:innen nehmen.
- Auf mobile Content Creation setzen und testen, testen, testen. Am besten mit uns. 😀
Sie sind noch am Ball? Dann folgt jetzt der Blick hinter die Kulissen.
Der Entstehungsprozess von gutem Content ist individuell. Dafür nehmen wir jedes Projekt und jede gegebene Situation neu auf und verhindern es, Schablonen zu entwickeln, die wir allen Projekten überstülpen. So frei das klingt – bei uns steht ein sehr klarer Prozess dahinter, um optimal vorbereitet in den Shooting- oder Drehtag zu starten. Welcher Prozess das bei uns ist und welche Tipps auch Ihre inhaltlichen Produktionen der Kommunikation effizienter machen können, haben wir für Sie zusammengefasst.
Der Content-Creation-Prozess in vier Schritten:
- 💡 Ideenfindung, Recherche & Konzeptentwicklung
- 🎥 Produktion; Umsetzung und Fertigstellung
- 💫 Organisches Marketing durch Inhalt
- 🧼 Datensicherung und Archivierung
Im Detail → Tipps und Tricks aus dem mobilen Content-Team
💡 Konzeptentwicklung + Recherche
- Wenn es um Referenzprojekte geht: Was wurde bereits zu dem Projekt und den Protagonist:innen veröffentlicht?
- Ein Vorgespräch ist unverzichtbar, um sich kennenzulernen, Kernbotschaften festzulegen und ggf. den Drehort und mögliche Perspektiven auszuwählen
- Welche Botschaft wird in welchem Format ausgespielt?
- Sind die Rollen und Aufgaben im Content Creation Team klar verteilt?
🎥 Produktion; Umsetzung und Fertigstellung
- Nicht verzetteln: Beim Shooten von Bauprodukten fünf Varianten produzieren und dann in der To-Do-Liste weitergehen.
- Das richtige Licht und eine ausgeleuchtete Situation sind die halbe Miete, da diese Grundeinstellungen in der Nachproduktion beim Schneiden und richtigen Zusammensetzen der Inhalte fast nicht mehr beeinflussbar ist.
- Dreifach-Ton-Check: Auch der Ton muss sitzen → Störfaktoren, wie Handys etc., von den Interviewpartner:innen entfernen.
- Für Social Media: Statements wählen, die in fünf Sekunden funktionieren.
- Grundsätzlich gilt bei uns, dass wir uns an solchen Tagen von der jeweiligen Situation und den Interviewpartner:innen leiten lassen.
💫 Organisches Marketing durch Inhalt
- Es geht darum, vertrauenswürdig und damit nachhaltig die Sichtbarkeit der Marke zu erweitern.
- Entscheidend dafür ist die Qualität der Inhalte: Sind sie für die Zielgruppe gerecht aufbereitet?
🧳 Datensicherung und Archivierung
- Alles griffbereit: Mit einem Content-Pool können Materialien und Inhalte einfach und schnell gefunden und genutzt werden.
- Screenshots zur Nachverfolgung von Content-Veröffentlichungen
»Mit kleinerem Equipment fühlen sich die Menschen vor der Linse wohler.« — Kim, Conception & Content bei hej.build
Kleines Team & kompaktes Equipment
Wenn wir Inhalte produzieren, kommen wir immer mit zwei Personen und einem möglichst kompakten Equipment zum Ort des Geschehens. Das hat mehrere Gründe:
- Wir sind immer Externe und zu Gast. Je kleiner das Team, desto unauffälliger können wir die Situation einfangen. Desto unaufgeregter sind unsere Protagonist:innen. Desto näher können wir ihnen mit der Linse kommen. Desto authentischer wird der Inhalt.
- Die meisten Kanäle, auf denen die Ergebnisse gezeigt werden, leben von einer Schnelllebigkeit, die sich in der Produktion wiederfinden muss, um aktuell und rentabel zu sein.
- Ressourcen schonen. Sowohl bei uns im Team und damit automatisch auch auf der Seite unserer Unternehmenspartner:innen.